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Funktionsbeschreibung des Ultraschallgenerators Logo des Labors für Physik und Didaktik Akustik


Ak 2.1
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Ak 2.1 Starker US-Sender für Flüssigkeiten - Der Ultraschallgenerator

1. Beschreibung

Die Frontplatte des Gerätes (Abb. 2) trägt folgende Funktions- und Bedienelemente.


Ultraschallgenerator
Abb. 1
Beschreibung: US-Generator
Abb. 2
1      Netzschalter mit Kontrollampe

2      Stellknopf Amplitude

zum Einstellen der Schallleistung bei Sinusbetrieb (Taste "~" gedrückt); bei Impulsbetrieb (Taste " " gedrückt) ist der Stellknopf hingegen funktionslos.

Wird dem erregten Schallkopf relativ wenig Energie entzogen, wie es beim Arbeiten in Luft der Fall ist, so darf die Erregerspannung einen gewissen Grenzwert nicht überschreiten. Dies ist (bei Sinusbetrieb) gewährleistet, wenn die Marke des Stellknopfes nicht bis in den schraffierten Bereich gedreht wird (bei Impulsbetrieb ist die (feste) Erregerleistung auch für Arbeiten in Luft hinreichend niedrig); andernfalls kann die starke Wärmeentwicklung den Schallkopf - u. U. innerhalb einiger Minuten - zerstören.

Taucht hingegen die Abstrahlfläche des Schallkopfes in eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, so kann auch im Dauerbetrieb mit maximaler Erregerspannung gearbeitet werden.
   6   Ausgang Synchr.

(BNC- Buchse) zur externen Triggerung eines an den Monitor-Ausgang 7 angeschlossenen Oszilloskops. Die Triggerspannung besitzt die gleiche Frequenz wie die Erregerspannung an 4 und ist mit dieser phasenstarr gekoppelt.

Je nach gewählter Betriebsart liefert der Triggerausgang eine Sinusspannung (Uss » 5 V) oder eine positive Impulsspannung (Us » 5 V). In letzterem Fall ist am Oszilloskop die Triggerart "extern + " einzustellen.

Die externe Triggerung wird z. B. angewendet, wenn bei Impulsbetrieb- in Verbindung mit einem Empfänger-Laufzeitmessungen von Schallsignalen durchgeführt werden sollen, vgl. hierzu auch Monitor- Ausgang 7.

Der Triggerimpuls setzt geringfügig (ca. 12 µs) vor dem Monitorimpuls ein, so dass dessen ansteigende Flanke mit Sicherheit oszilloskopisch erfasst wird.
3 Tasten "~" und "?" zur Wahl der Betriebsart

3.1      Taste "~" (Sinusbetrieb)

Bei gedrückter Taste wird der Schallkopf mit einer sinusförmigen Spannung der Frequenz 800 kHz erregt; die Amplitude lässt sich mit Stellknopf 2 variieren.
3.2      Taste "?" (Impulsbetrieb)

Bei gedrückter Taste wird der Schallkopf durch elektrische Impulse mit steilem Anstieg erregt: die Frequenz der Impulsfolge beträgt 500 Hz, die Amplitude ist fest vorgegeben.
4 Ausgang

UHF-Buchse zum Anschließen von Schallkopf  5
5 Schallkopf

zum Abstrahlen der Ultraschallwellen. An der schwingfähigen Stirnfläche, von der die Abstrahlung erfolgt, ist innen eine piezokeramische Platte befestigt, die vom Generator erregt wird. Der wasserdichte Schallkopf besitzt ein 0,8 m langes abgeschirmtes Kabel mit UHF-Stecker zum Anschluss an Ausgang 4.

Schallkopf und Generator sind aufeinander abgestimmt und tragen die gleiche Gerätenummer.
7 Ausgang Monitor

(BNC-Buchse) zum Anschließen eines Oszilloskops. Die Monitorspannung (je nach Betriebsart eine Sinus- oder Impulsspannung) ist mit der Erregerspannung frequenzgleich.

Bei Sinusbetrieb liegt am Monitorausgang eine Sinusspannung, deren Höhe der eingestellten Erregerspannung proportional ist. Die Monitorspannung beträgt maximal 5 Vss. Die Phasenlage zur Erregerspannung kann mit Hilfe von Stellknopf 8 um ca. 150° verschoben werden; die minimale Phasendifferenz beträgt ca. 20° (Stellknopf 8 in rechter Endstellung).

Bei Impulsbetrieb liegt am Monitorausgang eine Folge von positiven (die entsprechenden Impulse der Erregerspannung haben entgegengesetztes (negatives) Vorzeichen) Impulsen; ihre Amplitude beträgt ca. 5 Vs. Monitor- und Erregerimpuls setzen praktisch gleichzeitig ein; eine geringe Verschiebung von 1 bis 2 µs ist ohne Belang.

Ist im Wellenfeld des Schallkopfes ein Ultraschallempfänger angeordnet, so können Monitor- und Empfängersignal den beiden Y-Eingängen eines Zweikanal-Oszilloskops zugeführt werden. Bei Sinusbetrieb lässt sich dann ermitteln, welchen Einfluss eine Variation der Versuchsbedingungen auf die Phasenbeziehung zwischen Monitor- und Empfängerspannung ausübt.

Mit dieser Methode lässt sich z. B. durch ändern des Abstandes zwischen Schallkopf und Empfänger eine Wellenlängenbestimmung durchführen. Bei Impulsbetrieb ist der Abstand zwischen Monitor- und Empfängersignal in X-Richtung des Bildschirmes ein Maß für die Schalllaufzeit.
8 Stellknopf "Phase ~ "

Zum Verschieben der Phasenlage zwischen Erreger- und Monitorspannung bei Sinusbetrieb. Dadurch kann in einer gegebenen Anordnung von Schallkopf und Empfänger die Phasendifferenz zwischen Monitor- und Erregerspannung geeignet eingestellt werden.

2. Handhabung

Der Schallkopf wird über sein abgeschirmtes Kabel mit dem Generatorausgang 4 verbunden und das Gerät über die Geräteanschlussleitung an das Wechselstromnetz angeschlossen; ca. 30 s nach Einschalten ist das Gerät voll betriebsbereit. Mit den Tasten 3 ist die gewünschte Betriebsart (Sinus- oder Impulsbetrieb) zu wählen.

Bei Sinusbetrieb ist noch die Schallleistung mit Stellknopf 2 geeignet einzustellen, wobei man darauf achte, dass bei Betrieb des Schallkopfes in Luft der Stellknopf nicht bis in den schraffierten Bereich gedreht wird.

Zum Oszilloskopieren der Monitorspannung verbindet man Ausgang 7 über ein BNC-Kabel mit dem Y-Eingang des Oszilloskops. Falls eine externe Synchronisierung erforderlich ist, verbindet man in gleicher Weise Ausgang 6 mit dem Triggereingang des Oszilloskops.

Als Ultraschallempfänger eignet sich der Ultraschallaufnehmer, er liefert dem Schallwechseldruck proportionale Spannungssignale und ermöglicht die Darstellung von Ultraschallwellen und Ultraschallimpulsen auf dem Oszilloskop.

Er ist wasserdicht und enthält als piezoelektrischen Wandler einen Ultraschallquarz, der auf die Generatorfrequenz von 800 kHz abgestimmt ist.

Er kann mit seinen 4-mm-Steckern wahlweise auf zwei Arten an ein Oszilloskop angeschlossen werden. Bei hinreichend großen Spannungssignalen wird er über zwei Verbindungsleitungen und einem Adapter (BNC-Stecker/4-mm-Buchsen) mit dem Osilloskopeingang verbunden.

Um das Rauschen bei geringer Signalhöhe zu vermindern, wird die Verbindung abgeschirmt über den Adapter, einen Kabelverbinder und ein abgeschirmtes Kabel BNC, hergestellt.


3. Technische Daten

3.1 Allgemeines

Schallkopf
     Ausführung
     Abstrahlfläche
Betriebsart
Monitor-Ausgang
Trigger-Ausgang
Anschlußspannung
  
wasserdicht
ca.5 cm2
Sinus- und Impulsbetrieb
für Oszilloskop
für externe Triggerung des Oszilloskops
220 V / 50...60 Hz

3.2 Sinusbetrieb

Frequenz
Schalleistung

Monitorspanung UMS
Triggerspannung UTS
Phasenschieber
   800 kHz ± 5 kHz
einstellbar; Maximalwert (bei Netzspannung 220 V~
kalorimetrisch in Wasser gemessen): 16 W ± 1 W
0...5 Vss ± 20%
5 Vss ± 20%
zwischen Erreger- und Monitorspannung;
Stellbereich ca 150°

3.3 Impulsbetrieb

Pulsfrequenz
Monitorspannung
     Kurvenform
     Impulshöhe UMI
     Inpulsanstiegszeit
     Zeitdifferenz zu Erregerimpulsen
Triggerspannung
     Kurvenform
     Impulshöhe UTI
     Zeitdifferenz zu Monitorimpulsen
   500 Hz ± 50 Hz

positive Impulse
5 Vs ± 20%
< 3 μs
max. 1-2 μs

positive Impulse
5 Vs ± 20%
ca. 12 μs, voreilend