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Kalorimetrische Bestimmung der Ultraschalleistung Logo des Labors für Physik und Didaktik Akustik


Ak 2.1 Versuch 1.16
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Einführung

Aufgrund der Absorption des Ultraschalls in Wasser kann die Schalleistung aus dem Temperaturanstieg einer beschallten Wassermenge bestimmt werden. Dazu wird die vom Wasser aufgenommene Wärmemenge ΔQ aus der Temperaturerhöhung ΔTheta gemäß

   ΔQ = m · c · ΔTheta

mit der Masse des Wassers m und seiner spezifischen Wärmekapazität c = 4187 J/(kg K) berechnet.

Die Schalleistung P ergibt sich als Quotient aus der Wärmemenge ΔQ und der Einwirkungszeit des Ultraschalls Δt zu

   Schalleistungsformel          (1)

Material

Dreifuß
Stativstange, 4kt, l = 400 mm
Doppelmuffe
Universalklemme
Dewargefäß, 500 ml
Demonstrations-Stoppuhr
Temperaturfühler Messbereich +120 °C
Drehspulinstrument
Ultraschallgenerator


Versuchsaufbau

Versuchsaufbau s. Abb. 16 (Ultraschallgenerator Betriebsart: Sinus)

Das Dewargefäß ist mit einer abgemessenen Wassermenge (etwa 100 g bis 300 g) gefüllt. Der Schallkopf ist an einer Universalklemme so befestigt, dass er mit der Stirnfläche etwa 1-2 mm in das Wasser eintaucht. Die Klemme hält auch das in die Flüssigkeit eintauchende Thermoelement.
    Versuchsaufbau

Durchführung

Nachdem die Ausgangstemperatur des Wassers bestimmt wurde, stellt man den Ultraschallgenerator auf volle Leistung ein. Nach jeweils etwa 60 Sekunden wird die Wassertemperatur Theta erneut gemessen.

Aus der Temperaturerhöhung ΔTheta und der Wassermenge m wird die Schalleistung gemäß Gleichung (1) berechnet.

Ergebnis

Im Messbeispiel betrug die Wassermasse m = 0,2 kg. Der zeitliche Temperaturanstieg war im Rahmen der Messgenauigkeit nahezu konstant (siehe Tabelle) und betrug insgesamt ΔTheta = 6 K in der Zeit Δt = 300 s.

t/s 0 60 120 180 240 300
Theta/°C 27 28 29,5 30,5 31,5 33


Damit ergibt sich nach (1) die Schalleistung

Schalleistungswert

Anmerkung

Die Erwärmung des Schallkopfes und der Gefäßwände beeinträchtigen das Versuchsergebnis. Sie können jedoch wegen der vergleichsweise großen spezifischen Wärme des Wassers bei einer hinreichenden Wassermenge (m ≥ 0,1 kg) vernachlässigt werden.

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