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Emulgierung durch Ultraschall Logo des Labors für Physik und Didaktik Akustik


Ak 2.1 Versuch 1.3
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Einführung

Durch die Einwirkungen von Ultraschall lassen sich Emulsionen herstellen.

Material

Stativfuß
2 x Stativstange, 4kant, l = 400 mm
2 x Doppelmuffe
2 x Universalklemme
Küvette, 150 mm x 55 mm x 100 mm
Glycerin, 250 ml
Ultraschallgenerator
Reines Wasser
öl


Versuchsaufbau

Versuchsaufbau s. Abb. 3 (Ultraschallgenerator Betriebsart: Sinus)

Die Küvette wird etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Darauf werden einige Tropfen öl gegeben. Auf die Stirnfläche des Ultraschallgenerators wird vor dem Aufsetzen der Küvette etwas Glycerin als Kopplungsschicht aufgetragen.

Durchführung

Man erhöht die Schalleistung kontinuierlich und beobachtet die Grenzfläche zwischen den Flüssigkeiten.

    Versuchsaufbau
Abb. 3

Ergebnis

Beim Einwirken des Ultraschalls ist eine Trübung der Flüssigkeiten, ausgehend von der Trennschicht, zu beobachten. Bei stärkerer Schalleistung trübt sich die gesamte Flüssigkeit, es ist eine öl-Wasser-Emulsion entstanden.

Anmerkung

Die emulgierende Wirkung ist auf die im Ultraschallfeld auftretenden Zug- und Druckspannungen, die mehrere Bar betragen, und die damit verbundenen hohen Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte der Flüssigkeitsteilchen, d.h. auf die große Schallschnelle zurückzuführen. Die nicht mischbaren Flüssigkeiten werden dabei in feinste Teilchen dispergiert.

Hinweis

Mit der gleichen Versuchsanordnung lassen sich weitere Emulsionen herstellen, z.B. Wasser-Benzol oder Quecksilber-Wasser. Für eine Quecksilber-Wasser-Emulsion werden einige Tropfen Quecksilber in die etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllte Küvette gegeben. Die Emulsion wird als Trübung und Grautönung des Wassers erkannt.

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