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Photoeffekt / Fotozelle Logo des Labors für Physik und Didaktik Akustik


At 1.1
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4. Ausheizen der Anode

Aufgrund des Dampfdrucks des Kaliums auf der Katode setzen sich auf der Platinanode immer wieder Kaliumniederschläge ab. Diese erniedrigen die Austrittsarbeit des Anodenmaterials. Das auf die Anode fallende Streulicht kann dann ebenfalls Elektronenenemission bewirken. Wenn die Anode negativ geladen ist, werden die von ihr emittierten Fotoelektronen zur Katode beschleunigt. Es entsteht somit ein Strom entgegengesetzt zur Richtung des Anlaufstromes (vgl. Abschnitt 3: Abb. 6a und 6b).

Die Strom-Spannung-Kennlinienschar kann daher aufgrund der Kaliumniederschläge bei höheren Spannungen ("Sättigung") kleine negative konstante Ströme aufzeigen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die Platinanode einige Minuten vor der Messung auszuheizen. Dadurch werden die die Messung verfälschenden Kaliumniederschläge von dem Platinring abgedampft.


Abbildung 8
Abb. 8
      Die Abb. 8 zeigt die zum Ausheizen in Frage kommende elektrische Schaltung. Man benötigt einen effektiven Heizstrom

     IH ≤ 1,5  A

in der Zeitspanne

     tH ≤ 10 s

Messungen mit der Fotozelle sollten etwa 30 s nach dem Ausheizen durchgeführt werden.
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