Prof. Dr.  Hans Zangl
Professur für Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere Kostenrechnung,
Arbeitssteuerung,
Wissens- und Prozessmanagement

Hochschule München, Fakultät 06,
Lothstr. 34, D-80335 München
Tel: +4989-1265-1639;
Fax: +4989-1265-1603

e-mail: Zangl@hm.edu

Sprechstunde: Raum D 312; Termin

 

Fachaufsätze zu Prozessmanagement und Prozesscontrolling

 

Denken und Handeln in Prozessen
( Kongressband KnowTech 2009: Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen)

Abstract.
Prozessstruktur versus Funktionsstruktur - dieser Gegensatz hemmt die Entwicklung von Process Exellence in Unternehmen. Erfolgversprechende Projekte des Prozessmanagements können häufig ihre Wirkung durch die bestehende Funktionsstruktur nicht voll entfalten, weil eine zusammenhänge Prozessverantwortung nicht existiert. Das langfristige Strukturelement in Unternehmen sind wenige aber wesentliche Unternehmensprozesse, die in jedem Unternehmen für ein erfolgreiches Geschäftsmodell erforderlich sind. Mit einer gelebten Prozessstruktur wird ein Unternehmen unabhängiger von Personen und Entschei-dungsträger, die häufig ihre Arbeitsplätze und Unternehmen wechseln. Nachhaltige erfolgreiche Prozess Exzellenz in Unternehmen erfordert eine Neuorientierung der Führungs- und Unternehmenskultur, ein integriertes Denken und Handeln in Prozessen. Prozessverantwortung muss als kraftvolles Führungsprinzip etabliert werden. Wie die Unternehmenskultur in diese Richtung entwickelt werden kann, welche Strategien, Strukturen und Methoden erforderlich sind, zeigt dieser Beitrag.
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Process ScoreCard (PSC)
- Unternehmen ganzheitlich über Prozesse steuern -
(CONTROLLER MAGAZIN November 2009)

Abstract
Unternehmenscontrolling wird heute oft mit der Methode der Balanced Scorecard (BSC) praktiziert. Das Unternehmen wird aus vier unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und daraus wird ein "ausgewogenes" Zielsystem abgeleitet. Das Hauptproblem der BSC liegt darin, das die vier Perspektiven nicht klar voneinander zu trennen sind. Mitarbeiter wie Kunden sind automatisch in Unternehmensprozesse eingebunden, die Unternehmensergebnisse wiederum sind in Summe das Resultat der verschiedenen Unternehmensprozesse. Eindeutige Ursache-Wirkungszusammenhänge können schlecht erkannt, noch gezielt gesteuert werden.

Über die Process ScoreCard wird ein geschlossenes Unternehmenssteuerungssystem - rein auf Unternehmensprozessen basierend - verwirklicht. Voraussetzung hiefür ist eine konsequente Strukturierung des Unternehmens nach Prozessen und eine durchgängige Prozessbeschreibung und Prozessmessung. Über die Process ScoreCard Matrix (Gehirn der PSC) erfolgt eine Verdichtung der Ergebnisse/Ziele der einzelnen Unternehmensprozesse auf sechs Erfolgskräfte eines Unternehmens. Die Erfolgskräfte und Unternehmensprozesse werden mit wenigen Process ScoreCards gesteuert.