Mechanik


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M 4.6 / M 9.2 Fliehkraftregler

Das Gerät ist ein Modell des früher in der Technik zur Steuerung von Dampfmaschinen benutzten Zentrifugal-Regulators. Es ist ein Zusatzgerät zur Schwungmaschine und zum Experimentier-Motor.


Fliehkraftregler Bei dem Fliehkraftregler befinden sich zwei kugelförmige Massen (m) an den Enden zweier Stangen (l), die drehbar an einer Achse (A) befestigt sind. Die Achse kann mit ihrem unteren Ende in den Experimentier-Motor eingespannt werden. Bei der Rotation um die Achse (A) werden die Massen (m) infolge der Zentrifugalkraft nach außen gezogen und dadurch gehoben.
Diese Hebung überträgt sich durch zwei Stangen (S) auf eine längs der Achse gleitende Hülse (H). Außer dem Eigengewicht der beiden Kugeln wirkt eine Druckfeder (F) der Hebung entgegen.
Bei der Rotation herrscht dann Gleichgewicht, wenn die Resultierende der an einer Masse angreifenden drei Kräfte, Zentrifugalkraft, Eigengewicht und Federkraft, mit der Richtung der Stange (1) zusammenfällt; denn dann ist das hervorgerufene Drehmoment bezüglich des Drehpunktes (P) der Stangen (1) gleich Null.
Je größer die Winkelgeschwindigkeit ist, desto höher werden die beiden Massen gehoben.

Hintergrund

In der Technik diente der Zentrifugal- Regulator früher zu Regelung des Ganges von Dampfmaschinen. Er drosselt durch ein mit ihm verbundenes Gestänge die Kampfzufuhr, wenn weine Drehzahl infolge zu schnellen Ganges der Maschine einen bestimmten Betrag überschritt.
Ferner wird er als Drehzahlmesser (Tachometer) benutzt, indem die auf der Achse verschiebbare Hülse (H) mit einem Zeigefinger verbunden wird. Jede Drehzahl entspricht dann einer bestimmten Stellung des Zeigers.